Umweltbundesamt zur Müggelseeroute

Müggelseeroute war bereits 2011 ungeeignet

Wir sind bei Recherchen zu den lärmintensiven Flügen über den westlichen Teil von Schöneiche auf eine Ausarbeitung des Umweltbundesamtes zum Thema
"Lärmfachliche Bewertung der Flugrouten für den Verkehrsflughafen Berlin Brandenburg (BER)
für die Benehmensbeteiligung nach § 32 Luftverkehrsgesetz"
gestossen.

(https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/add/4209-0.pdf)

ZITATE AUS DER BROSCHÜRE Lärmfachliche Bewertung der Flugrouten für den Verkehrsflughafen Berlin Brandenburg (BER) ...

>>Zur Festlegung der Flugrouten - diese sollen nach einjährigem Bestehen des Flughafens neu bewertet werden:
Einjähriger Einführungsbetrieb
Die Flugroutenfestlegung und insbesondere die lärmfachliche Bewertung durch das UBA erfolgten für das sehr komplexe neue Flugroutensystem unter erheblichem Zeitdruck. Die jetzt zur Entscheidung anstehenden Flugrouten sollten deshalb zunächst nur für einen einjährigen Einführungsbetrieb verbunden mit einem intensiven Lärmmonitoring festgesetzt werden.
Erst nach Evaluierung der Routen in der Phase sollte die endgültige Festlegung der Flugrouten für BER erfolgen.<<


Zur Müggelseeroute:

>>Das Umweltbundesamt hält – ebenso wie andere Institutionen – auch andere Flugroutenverläufe für möglich, um die Fluglärmsituation in der Region am Müggelsee zu verbessern. So hat die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz (jetzt Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales) des Landes Berlin einen Routenvorschlag erstellt und am 26.09.2011 in die Fluglärmkommission eingebracht (Berlin 2011). Der Vorschlag sieht im Wesentlichen vor, dass alle Abflüge in östlicher Richtung von der Nordbahn geradeaus (mit einem ca. 4-Grad-Rechtsknick südlich an Bohnsdorf vorbei) bis zum Langen See durchgeführt werden sollen. Von dort aus soll nach einer Rechtskurve zwischen Karolinienhof und Müggelheim über die Gosener Wiesen geflogen werden. Erst danach sollen die Navigationspunkte GORING, TUVAK, GERGA, DEMSI, ZIESA, LUDDI und JUBORG angeflogen werden (s. Abbildung). Der Vorschlag sieht zudem eine Umschichtung von Flügen von der Südbahn auf die Nordbahn vor. Dieser Flugroutenvorschlag wird von uns unterstützt, weil er offensichtlich ein beträchtliches Lärmminderungspotential hat. Der Vorschlag ist deshalb von der DFS zu prüfen. Die Benehmenserklärung zunächst nur für ein Jahr soll ausdrücklich auch eine vertiefte Untersuchung von weiteren alternativen Routen ermöglichen.<<

hier nochmal der Link zur Broschüre von 2011, überarbeitet 2014: (https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/add/4209-0.pdf)


Unsere Fragen an die Fluglärmkommission haben auch durch eine Petition eines Schöneicher Mitbürgers nichts an ihrer Aktualität verloren.

Schöneiche wird von Bürgermeister Ralf Steinbrück in der Fluglärmkommission vertreten.